Produktionen 2017

Ein Volksfeind – Henrik Ibsen

Drama um Diffamierung und Manipulation.

 

Die Fotos dieser Bildgalerie wurden von Wolfgang Neuhaus erstellt.

 

 „Ein Volksfeind“ Schauspiel in fünf Akten

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En Folkefiende. Entstanden 1882. Erstaufführung am 13. Januar 1883 am Christiana Theater in Oslo

„Die Mehrheit hat nicht das Recht auf ihrer Seite nur weil sie die Mehrheit ist!“ Die bei einem Kurbad angestellte Ärztin Regina Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser durch Schadstoffe belastet ist. Eine Sanierung ist unumgänglich. Doch die Sache soll unter den Teppich gekehrt werden. Die Eliten der Stadt und später auch die „kompakte Majoriät“ wenden sich gegen Sie – „das Pulsierende Herz der Stadt muss weiter bestehen…!“ Auf Kosten der Wahrheit! In dem Theaterstück des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen wird u. a. die Frage aufgeworfen, ob das Mehrheitsprinzip quasi alternativlos ist.

Die Mitglieder und das Ensemble der Wertstoff-Bühne e.V. verstehen ihr Engagement als eine Möglichkeit des politisch-gesellschaftlichen Dialogs.

Das darstellende Spiel als etwas, das Fragen aufwirft, spiegelt, problematisiert.

Und nicht zuletzt unterhält!

Henrik Ibsen

Der Norweger Henrik Ibsen (1828 -19 06) gehört zu den bedeutendsten Dichtern und Schriftstellern, die für das Theater gearbeitet haben. Er ist zu nennen mit den antiken Klassikern Aischylos, Sophokles, Euripides, mit Shakespeare und Calderon, mit den deutschen Klassikern Goethe und Schiller, mit Brecht und Beckett. Ibsen ist der kritische Dramatiker des Bürgertums, das sich im 19. Jahrhundert  vor allem in Europa herausbildet. Seine Themen sind: Der Einzelne und die Gesellschaft, die Familie, die Frau, die Verwirklichung des Menschen (Emanzipation) ganz grundsätzlich. Alle seine Stücke haben mit der Wahrheit zu tun, der Wahrheit sich selbst gegenüber und der Gesellschaft. Immer fragt Ibsen: Wie erkenne ich Wahrheit und wie kann ich damit umgehen? Wie der „Ödipus“ von Sophokles, sind fast alle Stücke von Ibsen Kriminalfälle.

Leben heißt – dunkler Gewalten
Spuk bekämpfen in sich.
Dichten –Gerichtstag halten
Über sein eignes Ich.

Gedicht von Ibsen

 

Mutter Courage und ihre Kinder – Bertolt Brecht

Eine Chronik aus dem 30jährigen Krieg.

 

Die Fotos dieser Bildgalerie wurden von Wolfgang Neuhaus erstellt.

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Was machen Umstände, Situation, Ereignisse mit uns, mit Menschen im Allgemeinen.

Wissen wir, was gerecht, was anständig, was „richtig“ ist. Und gelten angebliche Tugenden immer und überall…

All das wird in einem der wichtigsten Theaterstücke des bedeutenden deutschen Dramatikers Bertolt Brecht „Mutter Courage und ihre Kinder“ problematisiert.

Die Marketenderin Anna Fierling zieht in den Wirren des sog. „Dreißigjährigen Kriegs“ mit den Heeren um ihre Waren verkaufen zu können. Dabei versucht sie, am Ende vergebens, ihre Söhne aus dem Konflikt herauszuhalten, und ihre einzige Tochter unbeschadet durchzubringen.

Durch einen Krieg, den die „Großen“ auf Kosten der „Kleinen“ anzetteln um Vormachtstellung, Bereicherung und den Alleinanspruch an den angeblich „Wahren Glauben“. Angesetzt, nicht ganz zufällig, im „Luther-Jahr“ und in Zeiten der zunehmenden Konfrontationen.

Spannend, anrührend, zum Nachdenken anregend – präsentiert von der Wertstoff-Bühne e.V.

Einer neuen Institution in Soest: Theater als großes Feld für neue Erfahrungen auf vielen Ebenen.

Von Soestern – für – Soester.