Hexenjagd – Arthur Miller
Die Fotos dieser Bildgalerie wurden von Wolfgang Neuhaus erstellt.
Junge Mädchen tanzen nachts im Wald, Beschwörungen werden ausgesprochen, die Abigail, einem der Mädchen, zu ihrem Liebesglück verhelfen sollen. Doch die Mädchen werden belauscht. Und so wird aus einer harmlosen Kinderei in den Augen der Stadt Salem das verdammenswerte Verbrechen, im Bund mit dem Teufel zu sein.
Eine allgemeine Verfolgungshysterie bricht aus, die ein Teil der Bevölkerung geschickt zum eigenen Vorteil zu nutzen weiß. Die Obrigkeit wittert Aufruhr, Anarchie und Gotteslästerung. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Kerker oder die Todesstrafe. Salem wird zu einem Hexenkessel der allgemeinen Beschuldigung.
Der amerikanische Autor Arthur Miller schrieb dieses Drama in der Zeit der sog. „Unamerikanischen Umtriebe“ in den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Für ihn war der historische Stoff ein Mittel, den absurden Charakter dieser „Menschenjagd“ nach dem zweiten Weltkrieg zu entlarven!
Das Stück ist keine Dokumentation eines Falls, sondern ein Gleichnis: wie sollten wir miteinander umgehen – und was kann passieren, wenn wir es nicht schaffen, dies wohlwollend zu tun! Trotz aller Ängste, Verletzungen, unserer Verfehlungen und Irrtümer!