Glaube, Liebe, Hoffnung – Ödön von Horváth
Die Fotos dieser Bildgalerie wurden von Klaus Bunte vom Soester Anzeiger erstellt.
Egal was kommt,
es wird gut, sowieso,
Immer geht eine neue
Tür auf, irgendwo.
Auch wenn`s grad nicht
so läuft, wie gewohnt.
Egal, es wird gut, sowieso.
…ja, ist das Leben tatsächlich so? Spiegelt das die Lebenswirklichkeit von Millionen?
Für Elisabeth geht nicht immer wieder eine Tür auf. Sie ist ein Mensch! Mit Stärken und Schwächen. Sie ist weder schuldig, noch unschuldig. Elisabeth erwartet nicht viel von ihrem Leben. Aber eines steht ihr zu, findet sie: ein wenig Würde! Doch die Umstände gönnen nicht. Verzeihen nicht. Regeln an ihr vorbei. Diese Umstände erzeugen ein Klima, das den Boden für Unmenschlichkeit bereitet.
So war das Leben für Elisabeth vor knapp 100 Jahren. Lange her. Bedeutet lange her auch aus und vorbei?
Der österreichisch-ungarische Dramatiker Ödön von Horváth schrieb das Stück „Glaube Liebe Hoffnung“ Anfang der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf Grundlage von Gerichtsakten. Eine Frau in der Weltwirtschaftskrise, die in einen Teufelskreis der Abhängigkeiten gerät. Eine Mahnung und Anregung zum Anders- und Umdenken. Auch heute!